<---------- Der Thronsaal
Fyolon und Rei
Der junge Noldur trat ein und warf die Türe hinter sich zu. Gerade noch konnte Rei hindurch huschen, dann schob der Prinz den Riegel vor.
"Ich glaube das einfach nicht!" polterte er und schritt dabei wütend im Raum auf und ab. Sein heller Wolf blieb ihm dicht auf den Fersen und umkreiste seine Beine. Der Prinz schrie die Worte geradezu heraus:
"Sie zwingen mich, mir diese Vorträge anzuhören," -
Die mehr als nur verstörend sind. -
"und sie zwingen mich zu gehen wie eine Elchkuh auf Stelzen!" Der Wolf unterdrückte ein Glucksen und stupste den Prinzen stattdessen sanft mit seiner Schnauze an. Fyolon hatte das Fenstersims mit den Fingern umklammert und starrte nach draußen. Als er die Berührung des Wolfs fühlte glitt eine Hand nach unten um ihn hinter den Ohren zu kraulen. Rei gab ein zufriedenes grollen von sich und leckte Fyolons Hand.
"Warum lässt mein Vater das nur zu?" der Zorn war ein wenig verebbt und er sprach nun mehr zu sich als zu dem Wolf. Langsam rutschte der Prinz an der Mauer abwärts zum Boden, wo er gegen die Wand gelehnt sitzen blieb und dem Wolf gestattete seinen Kopf in seinen Schoß zu legen. Eine Weile so sitzend fühlte der junge Noldur, dass Rei versuchte das Chaos in seinem Kopf zu ordnen und tröstende Gefühle entsendete.
Danke, mein Freund. anstelle einer Antwort legte sich der Wolf auf die Seite und machte es sich - halb auf Fyolon liegend bequem.
Polternde Schritte erklangen am Gang und Rei hob erschrocken den Kopf.
"Fyolon-Rhøminos Faelion Elyvio!" erklang die hystherische Stimme des Erziehers "DU wirst jetzt SOFORT die Türe aufmachen!" Fy sprang gehetzt auf.
Denkst du, was ich denke, mein Freund? da das Gezeter noch Stunden weitergehen würde- bis macn die Türe aufbrach- hatte er keine Lust sich das anzuhören. Rei nickte und wies auf das Fenster. Ganz genau. grinste der oldur, griff nach seinen Waffen und schwang sich auf den Balkon.
----------> Figlias, Die Eiswüste, Abseits des Weges